Altlasten bezeichnen umweltbelastende Schadstoffe im Boden eines Grundstücks, die potenziell gesundheitsgefährdend für Menschen, Tiere und Pflanzen sind. Zu den Altlasten zählen vor allem Substanzen, die das Grundwasser verunreinigen können, wie etwa Öl, Chemikalien oder industrielle Abfälle.
Das Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) unterscheidet zwischen zwei Arten von belasteten Grundstücken: Grundstücke, auf denen eine Mülldeponie betrieben wurde, werden als Altablagerungen bezeichnet. Dagegen handelt es sich bei alten Fabrikgeländen, ehemaligen Tankstellen oder ähnlichen Arealen um Altstandorte. Besonders an Industriestandorten ist der Begriff des Altlasten-Syndroms gebräuchlich, um die häufigeren und teils schwerwiegenderen Bodenverunreinigungen zu beschreiben.